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Energiesparend Heizen. Aber wie?

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Das Energiekostenthema ist ein stetes Auf und Ab. Aber nicht durch die einzelnen Energieversorger bzw. Stadtwerke verursacht, sondern jüngst durch das Loch im Bundeshaushalt, das durch Kürzungen, Umschichtungen und Co. im Jahr 2024 gestopft werden soll. Dies betrifft unter anderem auch die Energiepreise.

So wird beispielsweise der CO2-Preis 2024 stärker angehoben als geplant, was bei Gas- oder Ölheizungen unweigerlich zu einer Preissteigerung führt. Hinzu kommt der auf 7 % reduzierte Mehrwertsteuersatz bei Gas, der ab März wieder regulär auf 19 % angehoben werden soll.

Da wir uns mitten im Winter befinden und somit voll in der Heizperiode stecken, möchten wir euch daher ein paar hilfreiche Tipps an die Hand geben, um den Energieverbrauch etwas zu reduzieren und Kosten beim Thema Heizen einsparen zu können.

1. Wärmestau vermeiden

Damit die Wärme ungehindert in den Raum fließen kann, gilt es, Wärmestau zu vermeiden. Die Heizkörper sollten daher nicht von Möbeln oder Vorhängen etc. verdeckt werden.

2. Heizung entlüften

Die Heizung wird nicht richtig warm und gluckert? Dann ist wahrscheinlich Luft im System, die dazu führt, dass zum Heizen mehr Energie verbraucht wird. Entlüftet daher den Heizkörper. Durch regelmäßiges Entlüften lässt sich auch hier sparen.

3. Thermostat richtig einstellen

Ein Grad weniger spart gleich sechs Prozent Energie. Also einfach die Raumtemperatur im Wohnbereich beispielsweise von 21 auf 20 Grad senken. Seid ihr einige Stunden abwesend und insbesondere nachts ist es sinnvoll, die Raumtemperatur auf 18 Grad zu senken. Steht die Wohnung/das Haus mehrere Tage leer, sind auch weniger Grad ausreichend.

Die Zahlen auf dem Thermostat stehen für folgende Raumtemperatur:
Symbol Schneeflocke = 7 Grad
1 = 12 Grad
2 = 16 Grad
3 = 20 Grad
4 = 24 Grad
5 = 28 Grad

4. Empfohlene Raumtemperaturen

Es gibt Empfehlungen für das „richtige“ Heizen der verschiedenen Räumlichkeiten. Wichtig hierbei ist, dass es sich bei den empfohlenen Werten um Richtwerte handelt. Im Vordergrund sollte immer das eigene Wohlempfinden stehen.

Wohnbereich = ca. 20 Grad
Küche = ca. 18 Grad
Badezimmer = ca. 23 Grad
Schlafzimmer = ca. 15 bis 18 Grad

5. Türen geschlossen halten und Fenster abdichten

Man vergisst es immer wieder, aber geschlossene Türen sorgen dafür, dass die Wärme im Raum bleibt und nicht das Treppenhaus, der Flur etc. mitgeheizt werden. Auch undichte Fenster können richtige Energiefresser sein. Also unbedingt abdichten!

6. Richtiges Lüften

Durch Duschen, Kochen, Atmen und Co. sammelt sich Feuchtigkeit in den Räumen. Daher ist regelmäßiges Lüften wichtig, um diese zu verringern und eine gute Luftqualität sicherzustellen. Hierbei reicht es, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und für fünf Minuten kurz stoßlüften.

7. Rollläden und Vorhänge nachts schließen

Geschlossene Rollläden und Vorhänge sorgen für eine zusätzliche Isolierung. Lasst also die Rollläden herunter und schließt die Vorhänge, um den Wärmeverlust zu verringern.

8. Heizkörpernischen dämmen

Insbesondere in älteren Gebäuden sind oftmals Heizkörpernischen in Außenwänden vorhanden, die nicht gedämmt sind. Dies führt zu höheren Wärmeverlusten. Hier gibt es die Möglichkeit, die Nischen nachträglich mit einer Dämmfolie hinter dem Heizkörper zu dämmen.

9. Rollladenkästen dämmen

Ein Schwachpunkt bei vielen Gebäuden sind ungedämmte Rollladenkästen. Hier ist in vielen Fällen eine nachträgliche Dämmung mit einem geringen handwerklichen Aufwand möglich – und es lohnt sich!

10. Regelmäßige Wartung der Heizung

Lasst zu Beginn der Heizperiode eure Heizungsanlage warten, um sicherzustellen, dass der Betrieb ordnungsgemäß funktioniert.